Das bauhistorische Denkmal „Heizwerk Erfurt“ ist von der Lage im Brühl in
Erfurt angesiedelt und bildet heute den Kopf einer neuen städtebaulichen
Verkettung des Brühl. Die Lage bietet eine gute Infrastrukturanbindung, da fußläufig von dem
Innenstadtkern zu erreichen und in direkter Nähe zum Dom als Wahrzeichen
von Erfurt. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Theater Erfurt, ein großer
Platz und ein Hotel.
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Das architektonische Konzept sieht eine sanfte Sanierung mit entsprechenden
Rohbauschick vor. Die bauhistorische Substanz soll weitestgehend erhalten
bleiben oder rekonstruiert werden. Erweiterungsbauten innerhalb des
Kesselhauses sind hierbei als Holzkonstruktion angedacht, um die Trag- und
Fassadenkonstruktion mit kleinen Maschinen innerhalb der bestehenden
Bausubstanz errichten zu können. Der neue Baukörper lässt dabei einen Raum
entstehen, der sich konisch zur Fassade hin öffnet. Dies dient vor allem der
Belichtung und schafft Blickbezüge zum Außenraum und dem eingestelltem Haus-im-Haus. Zusätzlich wird durch den konischen Raum die Akustik
verbessert und das Kesselhaus architektonisch mit Spannung aufgeladen.
Das Äußere des Heizwerkes soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben. in
ferner Zukunft kann aber auch über die Rekonstruktion der historischen Fassadengestaltung nachgedacht werden.